Von der Redaktion

Für manche Leser wird das Bild auf der Titelseite dieser Ausgabe auch einen Bezug zum Inhalt des Heftes haben, wenn vielleicht auch indirekt. Der Löwe und das Lamm, friedlich nebeneinanderliegend, sind für Kenner der wahren christlichen Feste der Bibel ein Sinnbild von Frieden und Versöhnung. Diese Bildsprache stammt aus der Bibel, wo beschrieben wird, wie in einer messianischen Zukunft der Löwe (ein Raubtier, das Stärke und Macht repräsentiert) friedlich neben dem Lamm (ein Symbol für Unschuld, Sanftmut und Opfer) liegt:

„Da werden die Wölfe bei den Lämmern wohnen und die Panther bei den Böcken lagern. Ein kleiner Knabe wird Kälber und junge Löwen und Mastvieh miteinander treiben. Kühe und Bären werden zusammen weiden, dass ihre Jungen beieinanderliegen, und Löwen werden Stroh fressen wie die Rinder“ (Jesaja 11,6-7).

Interessanterweise sind diese beiden Tiere – der Löwe und das Lamm – auch Sinnbilder für den Messias, Jesus Christus. Er ist sowohl „der Löwe aus dem Stamm Juda“ als auch „das Lamm Gottes“ (Offenbarung 5,5; Johannes 1,29). Seine im Neuen Testament mehr als 40-mal verheißene Wiederkunft zur Erde leitet seine tausendjährige messianische Herrschaft auf Erden ein, die in der Prophezeiung Jesajas vorausgesagt wird.

Unser Titelbild als Gegensatz zu den Feiertagen des abgewandelten Christentums unserer Zeit ist also bewusst gewählt. Erwähnt man das biblische Laubhüttenfest, das dieses tausendjährige Zeitalter des Friedens darstellt, im Gespräch mit den meisten Konfessionschristen, hört man oft als Reaktion, dass es nur ein „jüdisches“ Fest wäre, das für Nichtjuden nicht von Bedeutung sei.

Wie überrascht die Menschen nach der Wiederkunft Jesu sein werden, wenn sie erfahren, dass alle Menschen dieses Fest (und auch die anderen biblischen Feste) halten werden. Um ihnen die dazugehörige Motivation zu vermitteln, wird Jesus ein passives Druckmittel einsetzen:

„Und alle, die übrig geblieben sind von allen Heiden, die gegen Jerusalem zogen, werden jährlich heraufkommen, um anzubeten den König, den Herrn Zebaoth, und um das Laubhüttenfest zu halten. Aber über das Geschlecht auf Erden, das nicht heraufziehen wird nach Jerusalem, um anzubeten den König, den Herrn Zebaoth, über das wird’s nicht regnen“ (Sacharja 14,16-17).

Mit dem Ausbleiben des für die Landwirtschaft so dringend benötigten Niederschlags wird es nicht lange dauern, bis die Menschen in der Welt von morgen nach Jerusalem pilgern, um das Laubhüttenfest zu halten. Sie werden auch die anderen biblischen Feste halten, die Gott nicht jüdische, sondern seine Feste nennt (siehe 3. Mose 23).

Man muss aber nicht bis zur Wiederkunft Jesu warten, um das biblische Laubhüttenfest zu halten. Der Herausgeber der Zeitschrift Gute Nachrichten, die Vereinte Kirche Gottes, feiert es jedes Jahr im Herbst im südlichen Schwarzwald als Vorausschau auf diese kommende wunderbare Ära. (Anstelle der Ersatzfeiertage, die in unserem Leitartikel behandelt werden, feiern wir auch die anderen wahren christlichen Feste der Bibel, dem Beispiel Jesu, seiner Apostel und der ersten Christen nacheifernd.)

Das Laubhüttenfest findet dieses Jahr vom 6. bis zum 14. Oktober statt. Möchten Sie es mit uns feiern? Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an!