Leserbriefe unserer Abonnenten
September-Oktober 2009

Die Geschmäcker sind verschieden

Ihrem redaktionellen Beitrag Die unerkannte Weltreligion (Gute Nachrichten, März-April 2009) kann ich im Wesentlichen zustimmen. Allerdings halte ich die von Ihnen gemachte Aussage „Die Evolution erfüllt zweifelsohne die Voraussetzungen für die Bezeichnung als Weltreligion“ für falsch. Die Evolutionstheorie geht ja eindeutig davon aus, dass es keinen Gott gibt. Das aus dem Französischen stammende Wort „Religion“ ist abgeleitet vom Lateinischen „religio“ und bedeutet „Gottesfurcht“. Das bedeutet, in jeglicher Religion muss zumindest die „Gottesfurcht“ gelehrt werden, andernfalls würde der Begriff Religion fälschlich missbraucht. In den anderen fünf genannten Weltreligionen gibt es ja diese „Gottesfurcht“. Da es genug falsche Religionen gibt, brauchen wir nicht auch noch die Evolutionstheorie hinzuzufügen, deren Anhänger an eine falsche Theorie glauben, aber keinesfalls einen Gott fürchten!
  • 58239 Schwerte

Seit einiger Zeit bekomme ich das Heft Gute Nachrichten kostenlos geliefert. Ich bin evangelisch, als Lektor und langjähriger Kirchgänger nicht uninteressiert an der Bibel, außerdem als Diplom-Ingenieur etwas wissenschaftlich gebildet und definitiv nicht geneigt, meine Zeit für die „etwas abwegigen Ideen“ der Kreationisten zu verschwenden. Für mich wäre ein Gott, der seinen Menschen das Denken verbietet, das er uns eingepflanzt hat, etwas verdächtig. Die Lehren von Darwin sind nach meinen Informationen von der überwältigenden Mehrzahl der Biologen und anderen Wissenschaftler und Theologen anerkannt. Dass immer wieder kleine blinde Stellen in einer Theorie gefunden werden, stört mich nicht im Mindesten. Da sind sicher noch viel mehr Fehler drin, als Sie bisher gefunden haben. Es kommt aber nicht auf die Zahl der Fehler, sondern auf die Grundstimmigkeit an und da ist eben die Mehrzahl der Fachleute anderer Meinung als Sie.
  • 84533 Marktl

Antwort der Redaktion: Wir sind ganz Ihrer Meinung, dass ein Gott, der uns das Denken verbietet – zumal er uns diese Fähigkeit sozusagen einschuf – verdächtig wäre. Deshalb wissen wir, dass es für die Richtigkeit einer Sache auf Mehrheitsverhältnisse nicht ankommt. Bis die Evolution Antworten auf zwei grundlegende Fragen liefert, bleibt sie eben nur eine Theorie: 1. Woher kam die Materie? und 2. Woher kam das Leben?

Die Wahrheit und Weihnachten

Schon seit einigen Jahren lese ich Ihre Zeitschrift Gute Nachrichten mit Freude und Interesse. Ich habe die Zeitschrift einige Male an andere weitergegeben, weil der Inhalt sehr lehrreich und gut fundiert ist. Ich bin jedoch gehemmt, die Zeitschrift anderen weiterzuempfehlen, weil bei gewissen Informationen nicht mehr Jesus, der Gekreuzigte, im Zentrum der Zeitschrift steht, sondern Lehransichten! Zum Beispiel weiß ich sehr gut, dass Jesus nicht am 25. Dezember geboren wurde und dass man dieses Datum einfach festgesetzt hat. Mir ist nicht wichtig, ob dieses Datum stimmt, sondern dass Jesus überhaupt in diese sündhafte Welt geboren wurde. Gott hat seinen Sohn in diese Welt gesandt, weil er uns liebte! Ich bin dankbar, dass ich mit meiner Familie jährlich am 25. Dezember Weihnachten feiern kann. Wir freuen uns, daran zu denken, dass Jesus vor ca. 2000 Jahren in unsere Welt geboren wurde. Ich glaube, es ist nicht wichtig, dass diese Sachen stimmen, sondern dass Jesus in unserem Leben den ersten Platz erhält!
  • 4102 Binningen (Schweiz)

Antwort der Redaktion: Jesus selbst sagte, dass wir Gott „in Wahrheit“ anbeten müssen (Johannes 4,24). Den gekreuzigten Jesus mit falschen Angaben über seine Person (Geburt usw.) zu predigen ist unserer Meinung keine Anbetung „in Wahrheit“. Eine Anbetung, die nicht auf Wahrheit fußt, ist menschliche Tradition, die nach Jesu eigenen Worten auf eine vergebliche Anbetung hinauslaufen kann (Markus 7,7).

Der heilige Geist widerspricht der Bibel?

Zunächst erst einmal vielen Dank für die Übersendung der Zeitschrift. Gleichzeitig möchte ich aber einige kritische Anmerkungen machen. Ich glaube, dass die Sichtweise der ersten Christen zwar nicht überholt, aber doch an manchen Stellen renovierungsbedürftig ist. Was Sie bringen, ist von dem Glauben durchdrungen. Alles, was in der Bibel geschrieben steht, ist auch heute noch wortwörtlich gültig. Dabei weisen doch einige Stellen im Neuen Testament darauf hin, dass es noch einiges gibt, was nicht mit der Bibel übermittelt werden konnte. Als Beispiel nenne ich die Bibelstelle in Johannes 16, Vers 12.
  • 54329 Konz

Antwort der Redaktion: Manche Bibelkommentatoren sehen den Kontext der Worte Jesu in Johannes 16, Vers 12 („Der Geist wird Euch in alle Wahrheit führen“) in den weiteren Offenbarungen des Neuen Testaments, beispielsweise dass auch den Heidenchristen das Evangelium gepredigt werden sollte. Auf jeden Fall sind wir der Ansicht, dass Jesu Worte nicht dahin gehend interpretiert werden dürfen, dass neue Offenbarungen „bestehende“ Aussagen der Heiligen Schrift ungültig machen. „Die Schrift kann doch nicht gebrochen werden“, sagte Jesus in Johannes 10, Vers 35.

Positive Schriften

Ich danke unserem Gott und Jesus, dass ich an diese Lektüre kam. Ihnen vielen Dank für Ihre Arbeit. Ich werde jetzt dafür beten, dass Sie weiterhin diese „Arbeit“ tun können. Von einer Bestellung habe ich abgesehen, wegen zuviel Papier. Ich lade sie mir lieber herunter, so ist eine Weitergabe auch möglich. Ich war Mitglied einer protestantischen Kirche in Bayern, bin aber aufgrund einiger Erfahrungen mit dieser Organisation ausgetreten. Kann ich auch erfahren, ob es hier in meiner Umgebung eine Versammlung oder Gleichgesinnte gibt?
  • 98527 Suhl

Antwort der Redaktion: Aus datenschutzrechtlichen Gründen können wir Ihnen die Anschriften unserer Abonnenten nicht mitteilen. Unsere Versammlungsorte im deutschsprachigen Raum finden Sie hier.

Wir freuen uns über Ihre Kommentare, behalten uns aber das Recht vor, alle veröffentlichten Leserbriefe zu kürzen. Anonyme Briefe werden nicht veröffentlicht.