Intelligenter als der Mensch?

Existiert ein Wesen, das intelligenter ist als der Mensch? Die Antwort auf die Frage hat mit der Entstehung des Lebens und der Gültigkeit der Evolutionstheorie zu tun.

Von Kurt Schmitz

Die meisten Menschen machen sich wenig Gedanken, ob das, was sie hören und lesen, wirklich stimmt – ob es wirklich richtig ist. So ist es auch in Bezug auf die Herkunft ihrer eigenen Existenz. Sie gehen davon aus, dass die Evolution nach den Vorstellungen von Charles Darwin stattgefunden hat. Demnach sollen Affen und Menschen von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen.

Bis heute gilt für die meisten Menschen, dass sie die intelligentesten Wesen im ganzen Weltall seien. Wissenschaftler forschen seit Jahrzehnten danach, ob sie aus dem Weltall irgendwelche Nachrichten von intelligenten Wesen empfangen können, die auf irgendeinem anderen Himmelskörper vermutet werden. Bisher wurde in dieser Richtung jedoch noch nichts entdeckt.

Die meisten Menschen fragen gar nicht danach, ob ein intelligentes Wesen außerhalb der Menschheit all das erschaffen hat, was wir in der Natur sehen können. Fragt man sie danach, dann sind sie skeptisch und meinen, es sei doch über viele Jahre alles von selbst entstanden.

Bei einer Selbstentstehung des Universums wird die Frage nicht gestellt: „Kann es denn sein, dass etwas entsteht, bevor überhaupt etwas da ist?“ Auf diese Frage kommt die Antwort: „Das weiß ich auch nicht, aber vermutlich war schon immer etwas da. Anders kann es doch nicht gewesen sein.“

Sagt man solchen Menschen dann, dass die Welt doch durch ein intelligentes Wesen geschaffen wurde, dann glauben sie es nicht. Sie kleben an dem, was man ihnen z. B. in der Schule oder auch sonst in allgemein anerkannten wissenschaftlichen Zeitschriften oder Büchern mitteilt. Dies sind dann fast ausschließlich Abhandlungen, die die Evolutionstheorie von Charles Darwin zur Grundlage haben. Darwin war selber sehr überrascht, dass seine Theorie über die Entstehung der Arten einen so starken Anklang fand.

Die Richtigkeit von Darwins Theorie wird nicht nur von Kreationisten angezweifelt. Dennoch ist der Glaube an diese Theorie und damit der Glaube, dass die Menschen von affenähnlichen Wesen abstammen, in der Allgemeinheit ungebrochen.

In diesem Beitrag soll dargelegt werden, dass das Leben auf der Erde nur von einer dem Menschen weit überlegenen Intelligenz ermöglicht werden konnte.

Die Evolution nach Darwin?

Was ist die Evolutionstheorie nach Darwin?

Diese Theorie besagt, dass sich alle Lebewesen durch eine Folge von kleinen Veränderungen im Laufe der Zeit (evolutionäre Prozesse) und auch durch natürliche Auslese (nur der Stärkere überlebt) entwickelt haben sollen.

Die Evolutionstheorie ist dabei der Versuch, die Entstehung aller Pflanzen, Tiere und Menschen ohne das Wirken einer höheren Intelligenz zu erklären. Sie wurde schnell als „Tatsache“ anerkannt und als Pflichtlektüre auf den Lehrplan von Schulen und Universitäten gesetzt.

Neuere Recherchen haben jedoch gezeigt, dass diese Theorie über die evolutionäre Lebensentwicklung problematisch ist.

Was spricht also gegen die Evolutionstheorie? Wir weisen auf zwei grundlegende Schwachstellen hin.

Die Unfähigkeit der Evolution, Leben zu schaffen. Jedes Lebewesen besteht aus kompletten komplexen Systemen, z. B. das Gehirn, das Herz, der ganze Kreislauf. Wenn ein solches System nicht komplett ist, kann es nicht funktionieren. Folglich ist das Wesen mit dem unfertigen System nicht lebensfähig.

Die Evolution soll die lebensnotwendigen Systeme in kleinen Veränderungsschritten, die auch noch zufällig die richtigen zum Aufbau des Systems sein mussten, über längere Zeit gebildet haben. Ein System, das aber nur zu einem Teil vorhanden ist, bei dem also noch nicht alle notwendigen Schritte zur Funktion des Systems erfolgt sind, kann nicht lebensfähig sein.

Wenn also nicht alle notwendigen Schritte zum Aufbau des Systems gleichzeitig erfolgen, kann es nie zu einem lebensfähigen System kommen. Wie kann z. B. ein Gehirn funktionieren oder ein Herz, das erst nur zu einem geringen Teil entwickelt ist? Wie viele Menschen mit ein paar Zellen im Kopf wären lebensfähig gewesen?

Michael Behe, Professor für Biochemie, verdeutlicht das Problem an dem Beispiel einer Mausefalle:

„Gewöhnlich besteht die Mausefalle aus einem Holzbrett, einer Feder, einem Hammer, einem Arm und einem Schließmechanismus. Wenn Sie eines dieser Teile entfernen, dann funktioniert die Mausefalle nicht, und man fängt keine Mäuse.

Es ist schwer vorstellbar, wie man so etwas wie eine Mausefalle mit einem schrittweisen Prozess in Einklang bringen könnte, wo jeder Schritt eine Aufgabe erfüllt und gleichzeitig das System verbessert. Und das ist die Art und Weise, wie die Evolution nach Darwin funktioniert. Sie erfordert ein System, das bereits funktioniert und eine natürliche Selektion, die versucht, dieses System langsam in ein besseres System zu verwandeln.

Wenn man bei der Mausefalle mit dem Holzbrett beginnt, dann würde diese keine Mäuse fangen. Die natürliche Auslese hätte also keinen Grund es beizubehalten. Selbst wenn Sie eine weitere Komponente hinzufügten, würde das Ganze noch keine Mäuse fangen.

Das ist also ein großes Problem für die Evolution, denn man kann solche Dinge nicht schrittweise zusammensetzen“ (Interview mit Michael Behe, Gute Nachrichten, September-Oktober 2005, Seite 9).

Lebensfähige Systeme und damit lebensfähige Wesen kann die Evolution deshalb selbst gar nicht hervorbringen, weil sie Systeme nur nach und nach fertigstellen kann.

Deshalb muss, damit die Evolution überhaupt funktioniert, schon Leben zu Beginn der evolutionären Entwicklung vorhanden sein. Wo dieses Leben aber herkommt, kann die Evolutionstheorie nicht erklären. Sie vermag uns darüber keine Auskunft zu geben.

Wenn wir aber dennoch viele Lebewesen mit kompletten lebenswichtigen Systemen auf der Erde haben, ist das ein deutlicher Beweis dafür, dass es eine andere Art und Weise als die Evolution geben muss, wie komplette Systeme und damit Leben entstanden sind.

Die Zwischenglieder fehlen. Wenn die Evolution nun Leben hervorgebracht hat, dann wären bei Ausgrabungen im Laufe der bereits 150 Jahre seit der Veröffentlichung von Darwins Theorie viele Wesen mit kleinen positiven wie negativen Veränderungsmerkmalen gefunden worden. Es wären die sogenannten Zwischenglieder, die sich noch in der Entwicklung befanden. Sie wären also die noch nicht fertigen Wesen.

Bei der Veröffentlichung seiner Theorie war Darwin zuversichtlich, dass diese Zwischenglieder bei Ausgrabungen gefunden würden. Diese Zwischenglieder wurden aber nicht gefunden, wodurch der Ausdruck „missing links“ entstanden ist. Das völlige Fehlen der Zwischenglieder ist eine weitere ernsthafte Schwachstelle an der Evolutionstheorie.

Das Leben kann nur auf eine andere Weise entstanden sein. Die Wissenschaftler, die das Problem mit der Evolution mittlerweile erkennen, können sich bisher kaum Verhör verschaffen, weil die allgemeine Wissenschaft trotz allem an der Evolutionstheorie klebt und sie hartnäckig verteidigt.

Die Wahrheit über die Entstehung des Lebens

Wenn die Evolutionstheorie nicht stimmt, woher kommen denn das Leben und das, was wir in der Natur sehen? Hierzu gibt es mittlerweile erstaunliche Erkenntnisse durch die moderne Wissenschaft und Forschung, wodurch nur eine ganz bestimmte Antwort auf diese Frage möglich, ja sogar zwingend ist.

Als die Wissenschaftler 1953 begannen, das menschliche DNA-Molekül zu entschlüsseln, fanden sie im Inneren des Kerns einer jeden unserer etwa einhundert Billionen Körperzellen eine erlesene „Sprache“, die aus etwa drei Milliarden genetischen Buchstaben besteht.

Die erstaunliche Entdeckung war, dass die DNA die genauen Anweisungen zum Zusammenbau der Proteine für den menschlichen Körper in Form eines digitalen Codes aus vier verschiedenen Buchstaben speichert.

Es ist schwer vorstellbar, aber der Umfang der Information in der menschlichen DNA, also der Körperbauplan, entspricht in etwa zwölf Gesamtausgaben der Encyclopedia Britannica. Das wären 384 Bände an detaillierter Information, die in einer Bibliothek fast fünfzehn Meter Regalplatz einnehmen würden. Dabei hat die DNA nur eine Dicke von zweimillionstel Millimeter.

Wer oder was könnte solche Information derart verkleinern und diese enorme Anzahl von „Buchstaben“ in ihrer richtigen Reihenfolge als genetische Betriebsanleitung anordnen? Der Mensch ist weit entfernt davon, dies zu schaffen, und die Evolution kann ein solches System gar nicht allmählich entwickeln.

Zum Glück gibt es schon Wissenschaftler, die begonnen haben umzudenken. Sie haben erkannt, dass es eine Zufallsentwicklung über Jahrmillionen, wie sie die Evolutionstheorie darstellt, nicht geben kann. Dazu der amerikanische Journalist Lee Strobel: „Der Datenbestand im Lebenskern [in der DNA] ist nicht unorganisiert, sondern stellt komplexe und spezifische Informationen dar, die eine verblüffende Aufgabe erfüllen, und zwar den Bau von biologischen Maschinen, die die menschlichen technischen Möglichkeiten bei weitem übersteigen“ (The Case for a Creator, 2004, Seite 244).

Eine Reihe von Wissenschaftlern hat erkannt, dass dieser komplexe Code in jeder Zelle nur von einer sehr intelligenten Quelle stammen kann.

Die intelligente Quelle

Um so etwas zu schaffen, durfte diese Quelle nichts dem Zufall überlassen. Sie muss genau gewusst haben, worauf es ankommt bzw. was für die Erschaffung des menschlichen Körpers erforderlich war.

Wenn wir das Gesetz der Biogenese noch heranziehen, das besagt, dass Leben nur von Leben kommen kann, dann bedeutet das, dass die intelligente Quelle bereits Leben in sich tragen muss, von der dann auch die Pflanzen, Tiere und auch Menschen ihr Leben bekommen haben.

Die Evolution kann das nicht bieten, denn sie kann nur an bereits lebenden Wesen funktionieren.

Eine Quelle, und zwar die einzige Quelle, die diese Voraussetzung erfüllt, lernen wir in der heiligen Schrift kennen. Dort lesen wir: „Er [Gott] allein ist unsterblich, er lebt in einem Licht, das niemand sonst ertragen kann, kein Mensch hat ihn je gesehen. Ihm allein gehören Ehre und ewige Herrschaft“ (1. Timotheus 6,16; „Hoffnung für alle“-Übersetzung; alle Hervorhebungen durch uns).

Es handelt sich um jemand, der ewiges Leben in sich trägt und damit die Voraussetzung schafft, um neues Leben zu spenden. Dieser Jemand sagt uns auch, dass er alles geschaffen hat: „Ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen. Ich bin’s, dessen Hände den Himmel ausgebreitet haben und der seinem ganzen Heer geboten hat“ (Jesaja 45,12).

Dieses intelligente Wesen, dessen Verstand für uns nicht erreichbar ist und das den Bauplan für jedes Wesen entworfen und in der DNA, wie wir sie in jeder Körperzelle haben, untergebracht hat, ist Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde. Nichts ist mit ihm vergleichbar: „Gedenket des Vorigen, wie es von alters her war: Ich bin Gott, und sonst keiner mehr, ein Gott, dem nichts gleicht“ (Jesaja 46,9).

Und dieser Gott wird der einzige sein jetzt und in Ewigkeit. Kein anderes Wesen wird ihm gleich werden können: „Ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr, und mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr wisst und mir glaubt und erkennt, dass ich’s bin. Vor mir ist kein Gott gemacht, so wird auch nach mir keiner sein“ (Jesaja 43,10).

Wenn uns klar ist, dass die Evolution keine Erklärung für die Entstehung des Lebens bzw. der Materie bietet und wir die Aussagen der Heiligen Schrift über den Schöpfergott akzeptieren, werden wir auch begreifen können, wie das alles entstanden ist. In Hebräer 11, Vers 3 lesen wir: „Aufgrund des Glaubens erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort erschaffen worden und dass so aus Unsichtbarem das Sichtbare entstanden ist“ (Einheitsübersetzung).

Dass alles aus Unsichtbarem entstanden ist, wird die Wissenschaft bei all ihrer Forschung nicht widerlegen können. Außer der Bibel lässt uns kein anderes Buch diese Wahrheit von der Erschaffung des Lebens und der gesamten Materie erfahren.

Die Wissenschaft hätte schon längst erkennen können, dass es einen Schöpfer gibt und die Evolutionstheorie Unsinn ist, denn es wurde den Menschen schon in der Bibel vor vielen Jahren offenbart. „Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart über alles gottlose Wesen und alle Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten. Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart. Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, so dass sie keine Entschuldigung haben. Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden“ (Römer 1,18-22).

Da die Evolution, wie wir gesehen haben, gar nicht in der Lage ist, durch kleine Veränderungen über einen längeren Zeitraum den Komplettzustand eines lebensfähigen Systems zu erreichen, kann durch die Evolution auch kein Leben entstanden sein, das eben komplette Systeme erfordert. Sie kann höchstens an bereits lebensfähigen Wesen kleine Veränderungen bewirken.

Das Leben muss also auf andere Weise entstanden sein. Dazu bedarf es, wie die Erforschung der DNA zeigt, eines äußerst intelligenten Wesens.

Und dieses Wesen kann nur Gott sein, der Schöpfer des Himmels und der Erde. So offenbart er sich in der Heiligen Schrift, was die einzige Quelle ist, die uns Auskunft über die Herkunft des Lebens und der gesamten Materie gibt. Nur er kann das leisten, was die Wissenschaft bei der Forschung der DNA herausgefunden hat.

Warum wollten die Menschen Gott nicht anerkennen? Sir Julian Huxley [1887-1975, britischer Biologe und Autor] sprach für viele, als er erklärte, warum er die Evolutionstheorie mit solcher Begeisterung aufnahm: „Ich vermute, dass wir deswegen Die Entstehung der Arten mit Begeisterung begrüßten, weil die Unterstellung der Existenz eines Gottes unsere sexuelle Freiheit eingeschränkt hätte“ (zitiert nach Henry Morris, The Troubled Waters of Evolution, San Diego, Creation-Life Publishers, 1974, Seite 58).

Zu einem späteren Zeitpunkt fügte Huxley hinzu: „Die innere Entkrampfung, die sich einstellt, wenn man nicht mehr an die Existenz eines höheren Wesens glaubt, ist gewaltig“ (Essays of a Humanist, London, Penguin Books, 1966, Seite 223).

Sein Bruder, der englische Schriftsteller Aldous Huxley (1894-1963), schrieb in seinem Buch Ends and Means: „Ich hatte meine Beweggründe dafür, im Leben keinen Sinn erkennen zu wollen. Ich ging also von dieser Prämisse aus und konnte leicht Gründe finden, warum sie wahr sein musste . . . Dem Philosophen, der im Leben keinen Sinn erkennt, geht es nicht allein um eine theoretische Frage. Er will sich auch beweisen, dass es keinen Grund gibt, sein Tun zu unterlassen . . . Wir lehnten die Moral ab, weil sie unsere sexuelle Freiheit eingeschränkt hätte“ (Chatto & Windus, London, 1938, Seite 270, 272-273; Hervorhebung durch uns).

Anstatt dem zu glauben, was Gott den Menschen in seiner Schrift offenbart hat, hat der Mensch sich nichtigen Theorien zugewandt, die sich nun als völlig falsch herausstellen. Wie dargelegt wurde (lesen Sie auch den Beitrag in dieser Ausgabe Warum wir an die Schöpfung glauben können, ist die Evolutionstheorie nachweislich eine falsche Erklärung dafür, wie Leben und die verschiedenen Arten der Lebewesen entstanden sind. Deshalb sollte überlegt werden, ob diese Theorie, also dieses Gedankengebäude, weiterhin ungeprüft auf den Lehrplan der Schulen und Universitäten gehört.

Gottes Wort ist die Wahrheit. Nehmen wir diese Wahrheit an. Wer sie ignoriert, läuft Gefahr, sich in all seiner menschlichen Weisheit als Narr zu erweisen. „Die Toren sprechen in ihrem Herzen: Es ist kein Gott . . . Der Herr schaut vom Himmel auf die Menschenkinder, dass er sehe, ob jemand klug sei und nach Gott frage“ (Psalm 14,1-2).