Leserbriefe unserer Abonnenten
September-Oktober 2005

Katholik begrüßt „Gute Nachrichten“

Ich danke Ihnen für die Herausgabe dieser wertvollen Zeitschrift. Ich bin mit allen Aufsätzen einverstanden, die alle Weltereignisse im Lichte der Bibel erklären. Daß mein Urteil kompetent ist, können Sie aus den Angaben zu meiner Person erkennen. Bis 1985 war ich Lehrer an verschiedenen Gymnasien in Frankfurt und zuletzt in Wald-Michelbach mit den Fächern Deutsch und katholische Religion. Nach dem Ende meines Schuldienstes ermöglichte mir Bischof Lehmann ein Ergänzungsstudium in Medizin und Psychologie. Nach den abgelegten Examen setzte er mich als Krankenseelsorger in Lindenfels (Odenwald) ein, wo damals Deutschlands größte Abtreibungsklinik war. Als Arzt und Psychologe konnte ich manche Abtreibung verhindern. 1994 wurde ich in den Ruhestand versetzt. 1995 war meine Oblatenweihe im Benediktinerkloster Münsterschwarzach. Ausnahmsweise durfte ich meinen zivilen Vornamen behalten.
  • 69483 Wald-Michelbach

Antwort der Redaktion: In einer Zeit, in der manche die Abtreibung als quasi Verhütungsmittel sehen, ist Ihr Einsatz, um Leben zu erhalten, außerordentlich lobenswert. Wir hoffen, daß Ihre Zeilen andere zum Nachdenken anregen!

Anbetung nein, Verehrung ja

Bis jetzt war ich mit Ihren Beiträgen in der Zeitschrift Gute Nachrichten sehr zufrieden. Was Sie sich aber in der Broschüre Die Zehn Gebote auf Seite 18 in bezug der Darstellung in Skulpturen oder Bildern von Jesus Christus und seiner Mutter Maria erlauben zu Papier zu bringen, ist schon ein starkes Stück. Dieser Formulierung muß ich als praktizierender Katholik vehement widersprechen. Ich möchte klarstellen, daß [solche] Darstellungen, in Stein gehauen, oder gemalte Bilder, niemals angebetet werden. Es sind verehrungswürdige Darstellungen, die für einen gläubigen Katholiken sehr viel bedeuten.
  • 54570 Betteldorf

Antwort der Redaktion: Sind solche Darstellungen für Sie reine „Kunstobjekte“, oder dienen sie Ihnen bei der Ausübung Ihres Glaubens? Laut Duden kann „verehren“, wenn es um eine religiöse Handlung geht, dieselbe Bedeutung haben wie „anbeten“. Wenn Sie die Fähigkeit des Künstlers bewundern, der die Skulptur schuf, könnten Sie vielleicht „verehren“ im Sinne von „bewundern“ meinen, wobei klarzustellen ist, daß Darstellungen von Jesus in der Regel überhaupt nichts mit dem Jesus der Bibel zu tun haben. Der wahre Jesus hatte nämlich keine langen Haare. Es war nicht unsere Absicht, Sie zu verletzten. Wir bleiben jedoch bei unserem Standpunkt.

Schluß mit der persönlichen Heuchelei

Ich bedanke mich, auch im Namen meiner Tochter, für die vielen Hefte, die Sie uns geschickt und die uns sehr viel Freude und Lebensmut gespendet haben. Gott sei Lob und Dank dafür, daß das Wort Gottes in Wahrheit noch verkündet wird! Ihre Hefte, neben meiner alten Lutherbibel, haben meine Augen geöffnet und mich meine eigene Heuchelei als Christ klar erkennen lassen. Es ist denn kein Wunder, daß ich mich in meinem Leben niemals glücklich und zufrieden gefühlt habe.
  • 40597 Düsseldorf

Elementare christliche Themen fehlen

Mit Begeisterung lese ich Ihre Zeitschrift Gute Nachrichten und stelle immer wieder fest, daß Sie aktuelle und interessante Themen bearbeiten. Außerdem gefällt mir auch Ihr Stil, der nicht zu extrem und fanatisch christlich ist, sondern alle Themen vorbehaltlos beleuchtet und bearbeitet. Allerdings wäre ich manchmal schon ganz froh, wenn Sie auch mal elementare christliche Themen aus christlicher Sicht beleuchten würden, mit denen wohl viele Christen ihre Probleme haben, beispielsweise Leistungsdenken, Vergebung, wie gehe ich mit Wut um usw. Ich finde nämlich meist entweder viel zu lockere oder viel zu religiöse Antworten, die alles Mögliche verbieten oder große Erwartungen stellen.
  • 55743 Idar-Oberstein

Antwort der Redaktion: Gerne machen wir Sie auf eine weitere Publikation aufmerksam, die Sie kostenlos beziehen können. Für unsere Freunde und Förderer geben wir das kostenlose Nachrichtenblatt Intern heraus. Intern erscheint monatlich und enthält biblische Artikel, die verschiedene Aspekte der christlichen Lebensführung behandeln. Sie fragen sich vielleicht, warum wir nicht häufiger für Intern werben. Wir sind uns dessen bewußt, daß die meisten Menschen in der heutigen Zeit an der Bibel als Richtschnur für ihr Handeln und Denken nicht interessiert sind. Deshalb bieten wir Intern nicht öffentlich an, sondern nur denen, die Interesse an der Bibel und dem christlichen Lebenswandel gezeigt haben.

Zu viele Juristen und Richter

Vielen Dank für Ihr Angebot, Gute Nachrichten ein weiteres Jahr kostenlos lesen zu dürfen. Ich lese jedes Heft von vorn nach hinten und bewahre sie alle als sehr wertvoll auf. Wenn alle Menschen nach den Zehn Geboten leben würden, brauchten wir viel weniger Juristen und Richter.
  • 03046 Cottbus

Tsunami Ausdruck von Gottes Zorn?

Die Zeitschrift Gute Nachrichten hat mir manche Anregung zum Nachforschen in der Bibel und zu Gesprächen mit Gläubigen gegeben. Auch habe ich darin manche Übereinstimmung gefunden, was mich erfreut hat. Doch in vielem konnte ich nicht zustimmen. So war ich zum Beispiel sehr enttäuscht über Ihre Worte zu dem verheerenden Seebeben im Indischen Ozean. Hier konnte ich Sie nicht als einen Zeugen der Wahrheit erkennen. War dies nicht eine Offenbarung von Gottes Zorn über die zunehmende Gesetzlosigkeit und Ungerechtigkeit der ganzen Menschheit?
  • 91080 Uttenreuth

Antwort der Redaktion: Wenn wir Ihren Brief recht verstehen, sehen Sie die verheerende Flutwelle in Südasien als Strafe bzw. Mahnung Gottes an die Menschen. Wir stimmen mit Ihnen insofern überein, daß eine Naturkatastrophe eine Mahnung Gottes sein kann. Haben Sie jedoch die Bergpredigt Jesu übersehen? Danach läßt Gott „seine Sonne scheinen auf böse Menschen wie auf gute, und er läßt es regnen auf alle, ob sie ihn ehren oder verachten“ (Matthäus 5,45; Gute Nachricht Bibel). Die Menschen in Südasien sind nicht deshalb gestorben, „weil sie schlimmere Sünder waren“ als andere (Lukas 13,2).

Wir freuen uns über Ihre Kommentare, behalten uns aber das Recht vor, alle veröffentlichten Leserbriefe zu kürzen. Anonyme Briefe werden nicht veröffentlicht.