Das Beständigste im Leben ist (möglichst keine) Veränderung

Von der Redaktion

Dass Veränderung das Beständigste im Leben ist, hat sprichwörtlichen Charakter. Die Veränderungen, die mit diesem Spruch gemeint sind, haben oft mit Umständen oder Entwicklungen zu tun, die wir erleben, aber nicht selbst initiiert oder herbeigeführt haben. Manche sind negativ: Wir verlieren unsere Arbeitsstelle, ein lieber Mensch stirbt. Andere Veränderungen dieser Art sind positiv: ein Geschenk, eine Beförderung, ein Kompliment.

Wie sieht es aber bei einem Wandel aus, den wir selbst einleiten (können)? Beispiele sind: Wir entscheiden uns für eine berufliche Umschulung oder bilden uns weiter, wir heiraten und gründen eine Familie, wir bauen ein Haus, kaufen uns eine Wohnung oder ziehen um.

Die Heilige Schrift ruft Christen dazu auf, Veränderungen herbeizuführen, und zwar an ihnen selbst. Die Reue – die Bereitschaft zur Umkehr bzw. zur persönlichen Veränderung – soll ein kontinuierlicher Vorgang in ihrem Leben sein. Das überrascht nicht, denn Jesus betonte die Notwendigkeit der Umkehr zum Auftakt seines irdischen Predigens:

„Nachdem man Johannes gefangen genommen hatte, kam Jesus nach Galiläa und verkündigte das Evangelium Gottes: Erfüllt ist die Zeit, und nahe gekommen ist das Reich Gottes. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ (Markus 1,14-15; Zürcher Bibel, Hervorhebung durch uns).

Ein interessanter Aspekt an Jesu Aufruf war, dass er ihn an seine jüdischen Landsleute richtete. Der Apostel Johannes beschrieb ihre Reaktion wie folgt: „Er [Jesus] kam in sein Eigentum; und die Seinen [die Juden, Jesu Landsleute] nahmen ihn nicht auf“ (Johannes 1,11).

Jesus von Nazareth predigte einem Volk, das an Gott glaubte und im Allgemeinen dachte, es würde auf eine Weise leben, die ihm gefiel. Jesu jüdische Zuhörer beriefen sich auf Abraham und meinten, ihre Anbetung Gottes sei in Ordnung. Aber das war eindeutig nicht genug. Als sie Jesu Botschaft hörten, waren sie nicht zur Veränderung bereit. Stattdessen wollten sie Jesu „neuen Wein“ in ihre „alten Weinschläuche“ füllen, d. h. an ihrem traditionellen Verständnis festhalten.

Wie ist die Situation heute unter bekennenden Christen? Sie sollten zur Veränderung bereit sein und in der Gnade und Erkenntnis Christi wachsen. Doch bei der überwiegenden Mehrheit ist die Bereitschaft zur Aufgabe althergebrachter Lehren und Traditionen zugunsten der biblischen Wahrheit nicht anders als bei den jüdischen Zeitgenossen Jesu.

Als Fallbeispiel dienen die Feiertage, die das abgewandelte Christentum unserer Zeit bald feiern wird: Karfreitag und Ostersonntag. Man kann es drehen und wenden, wie man will, aber nie und nimmer kann man zwischen einer Grablegung am Karfreitagnachmittag und einer Auferstehung am Ostersonntag in der Frühe drei Tage und drei Nächte unterbringen. Darum passt die Ostertradition nicht zu dem einzigen Zeichen, mit dem Jesus sich als Messias auswies (vgl. dazu Matthäus 12,40). Wer an diese Tradition glaubt, hat demnach keinen Erlöser!

Wie in unserem kostenlosen Sonderdruck Von Karfreitag bis Ostersonntag: Wie lange war Jesus im Grab? dargelegt, wird die Wahrheit über Jesu Tod und Auferstehung ausführlich in den Evangelien geschildert. Sind Sie willens, Ihren Glauben auf den Prüfstand zu stellen, oder ist für Sie das Beständigste in Ihrem christlichen Leben bloß keine Veränderung?