Vor dem Zeitalter der Aufklärung galten die Erzählungen der Bibel als in allen Einzelheiten wahr und zuverlässig. Im seltenen Fall einer scheinbaren Diskrepanz wurde grundsätzlich der Bibel Vorrang gegeben. Nun hat sich das Bild jedoch um 180 Grad gedreht: Bei einem scheinbaren Widerspruch ist es heute der Inhalt der Bibel, dessen Wahrheitsgehalt angezweifelt wird.
Von Mario Seiglie
Gemessen an der Beliebtheit der Bibel in Deutschland könnte man meinen, die Frage nach ihrer Glaubwürdigkeit würde sich erübrigen. Schließlich wurde die Bibel in der letztjährigen Befragung des ZDF zum zweitbeliebtesten Buch der Deutschen überhaupt gewählt.
Oft gekauft und verschenkt, aber selten gelesen wäre eine zutreffende Einschätzung der Haltung mancher Menschen der Bibel gegenüber. Zwar soll eine Mehrheit der Deutschen immer noch glauben, aber für viele hat dieser Glaube nicht mit Kirche oder Bibel, sondern mit der Vorstellung einer unpersönlichen Kraft in der Natur zu tun.
Für diejenigen, die dem Christentum skeptisch gegenüberstehen, ist die Bibel ein Buch der Legenden und Märchen, zusammengetragen als Profilierungsversuch eines relativ unbedeutenden Volkes der Antike. Urteile wie „jüdisches Geltungsbedürfnis“, „orientalische Phantasie“ oder „geschichtliche Schwärmerei“ geben die Meinung mancher wieder, für die die Bibel unwissenschaftliche bzw. geschichtlich falsche Aussagen enthält.
Gibt es Beweise für die Glaubwürdigkeit der Bibel? Hält sie einer kritischen Prüfung stand? Ist sie wahr, nur weil sie das von sich behauptet? Kann man – soll man – ihr Glauben schenken? Wie antworten Sie, wenn Sie mit der Frage herausgefordert werden, ob die Bibel überhaupt glaubwürdig ist?
Die Beständigkeit der Bibel
Unseren ersten Anhaltspunkt für eine Untersuchung der Glaubwürdigkeit der Bibel erhalten wir von Jesus Christus. Jesus beurteilte die Heilige Schrift mit folgenden Worten: „Die Schrift kann doch nicht gebrochen werden“ (Johannes 10,35). Darunter verstehen wir, daß der Inhalt der Bibel eine bemerkenswerte Beständigkeit aufweist: In ihrer Botschaft ist die Bibel konsequent. Was hat das mit der Glaubwürdigkeit der Bibel zu tun?
Nach der traditionellen Chronologie für die Abfassung der biblischen Bücher erstreckte sich ihre Entstehung über einen Zeitraum von ca. 1500 Jahren. Stellen wir uns zum Vergleich vor, daß mit der Niederschrift einer Sammlung mehrerer Bücher über die Geschichte, Kultur und Religion eines Volkes ca. 500 n. Chr. begonnen worden wäre, also nur wenige Jahre nach dem Untergang des Römischen Reiches. Die Niederschrift dieser Sammlung wäre aber erst 1500 Jahre später fertiggestellt worden – in unserer Zeit. Ferner hätten in diesen 15 Jahrhunderten bei der Niederschrift der Bücher mehr als 40 Autoren mitgewirkt, die alle von der Sprache und Kultur ihrer jeweiligen Zeit beeinflußt worden wären.
Würde jemand unter diesen Umständen behaupten wollen, daß sich alle Autoren über diese lange Zeit hinweg an die gleichen Werte und Prinzipien gehalten hätten? Im Leben eines einzelnen Autors ist ein Wandel im Denken nicht ungewöhnlich. Die Ideen eines Menschen sind im Alter oft anders als in jungen Jahren. Das ist beim Alterungsprozeß normal.
Bei der Bibel ist es aber anders. Die ca. 40 Autoren, die über 1500 Jahre die Bücher der Bibel geschrieben haben, behandeln die gleichen Hauptthemen in beständiger Weise. Die Motive Liebe, Glaube, Gehorsam und ein liebevoller Schöpfergott, der eine halsstarrige Menschheit retten will, findet man vom ersten Buch Mose an bis hin zur Offenbarung des Johannes. Diese Beständigkeit an Werten und Prinzipien ist in der Geschichte der Weltliteratur einmalig.
Nehmen wir den ersten biblischen Autor als Beispiel, Mose. Als Hebräer geboren, wuchs Mose als Königssohn am Hof des Pharaos auf und war mit der Kultur und Bildung der Ägypter bestens vertraut (Apostelgeschichte 7,22). So könnte man meinen, die nach ihm benannten Bücher der Bibel wären von ägyptischem Gedankengut stark beeinflußt worden. Doch dies ist nicht der Fall. Statt dessen spiegeln sie Prinzipien wider, die mehr als 3000 Jahre später immer noch großen Einfluß auf die sozialen und religiösen Werte des Abendlands haben.
Der Bereich Gesundheit und Medizin dient als Fallbeispiel. Das alte Ägypten war seinerzeit führend in der Medizin, und in diesem Umfeld wuchs Mose auf. Der berühmte Papyrus Eber, ca. 1500 Jahre vor Jesu Geburt geschrieben, enthält Vorschläge für die Behandlung diverser Erkrankungen. Statt die Weisheit der Ägypter in der Bibel weiterzugeben, „setzte Mose soviel Vertrauen in die göttlichen Gebote, daß er auch nicht eine der irrigen [ägyptischen] medizinischen Vorstellungen jener Zeit unter die göttlichen Anweisungen mengte“ (Dr. S. I. McMillen, Vermeidbare Krankheiten, Aussaat Verlag, Wuppertal, 1967, Seite 8).
In ähnlicher Weise ließen sich die anderen Autoren auch nicht von ihrem Umfeld beeinflussen, wenn es um die Weitergabe der Kernbotschaft der Bibel ging. Deshalb weist die Heilige Schrift eine so bemerkenswerte Einheitlichkeit und Beständigkeit auf, die sie von anderen religiösen Büchern abhebt. Dazu meinte M. Monier-Williams, ehemaliger Professor für Sanskrit an der Universität Oxford: „Staple sie alle, wenn du willst, auf der linken Seite deines Schreibtischs und lege die Bibel rechts daneben hin. Zwischen der Bibel und diesen sogenannten heiligen Schriften des Ostens gibt es eine Kluft, die sie ewig voneinander trennen wird“ (zitiert von Sidney Collett, All About the Bible, 1972, Seite 314-315).
Die Bibel ist kein Mythenbuch
Im Gegensatz zu anderen religiösen Schriften enthält die Bibel keine Mythen oder Legenden. Freilich hätten manche Leser an dieser Behauptung einiges auszusetzen, doch überlegen wir als Beispiel die Schöpfungsgeschichte. In religiösen Schriften aus dem Nahen Osten, Asien, Afrika und Lateinamerika finden wir Berichte über die Schöpfung, in denen Götterkämpfe und das Zerschneiden der unterlegenen „Götter“ als Erklärung für die Entstehung von Himmel und Erde gegeben wird.
Die alten Griechen meinten, auf den Schultern des mythologischen Atlas ruhten die Säulen, die Himmel und Erde auseinanderhielten. In Indien wird nach der Religion der Hindus die Erde auf acht riesengroßen Elefanten gestützt. Im Gegensatz zu diesen Vorstellungen sagt die Bibel aus, daß „die Erde über das Nichts“ gehängt wurde (Hiob 26,7). Diese Darstellung Hiobs gab es ca. 3500 Jahre, bevor der Engländer Isaac Newton die Gesetze der Schwerkraft entdeckte.
Statt mythische bzw. realitätsfremde Ideen über die Schöpfung zu propagieren, deckt sich die grobe Beschreibung der Bibel in 1. Mose mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Kontinente (= Landmassen) trennten sich von den Meeren. Darauf gab es zuerst pflanzliches und später tierisches Leben. Alles Leben vermehrt sich „nach seiner Art“, also innerhalb eines vorgegebenen genetischen Rahmens. Dieser biblische Schöpfungsbericht beginnt mit der schlichten Feststellung, daß Gott alles gemacht hat. Impliziert in dieser Aussage ist die plötzliche Entstehung des Universums, eine Sichtweise, die durch astronomische und andere naturwissenschaftliche Entdeckungen gestützt wird. Robert Jastrow, ehemaliger Direktor der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA, dachte einmal über die Ursachenforschung für dieses Ereignis nach: „Es mag eine vernünftige Erklärung für die plötzliche Geburt unseres Universums geben; wenn es sie gibt, kann die Wissenschaft sie jedoch nicht finden. Die wissenschaftliche Erforschung der Vergangenheit endet mit dem Augenblick der Schöpfung – eine bemerkenswert seltsame Entwicklung und für alle unerwartet außer den Theologen, die schon immer das biblische Wort akzeptiert haben ,Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde‘. Es ist deshalb unerwartet, weil die Naturwissenschaften bei der Erforschung von Ursache und Wirkung, sozusagen rückwärts in die Zeit hinein, sonst so erfolgreich gewesen sind“ (Robert Jastrow, God and the Astronomers, 1978, Seite 116; Hervorhebung durch uns).
Auch in ihren geschichtlichen Angaben ist die Bibel sehr genau und spiegelt die Gesellschaft und Kultur vergangener Zeiten treffend wider, wie die Archäologie immer wieder bestätigt hat. Das alte assyrische Reich ist ein markantes Beispiel für den Wahrheitsgehalt biblischer Angaben zur Geschichte. Der griechische Schriftsteller Lukian von Samosata (120-180 n. Chr.) klagte: „Ninive [Hauptstadt des assyrischen Reiches] ist spurlos untergegangen, und niemand weiß mehr, wo es einmal gestanden hat“ (Magnus Magnusson, Archaeology and the Bible, Simon & Schuster, New York, 1977, Seite 175).
Wegen der völligen Unauffindbarkeit sichtbarer Überreste äußerten Forscher im 19. Jahrhundert Zweifel daran, daß Ninive oder sonstige Teile eines assyrischen Reiches jemals existiert und über andere Völker geherrscht hätten. Die ausschließliche Geschichtsquelle des 19. Jahrhunderts, die die einstige Existenz des assyrischen Reiches bezeugte, war die Bibel. Assyrien wird in alttestamentlichen Prophezeiungen und Erzählungen erwähnt. Auch im Neuen Testament gibt Jesus zu Protokoll, daß es Ninive einmal gegeben hat (Matthäus 12,41).
Dennoch bestritten einige Gelehrte das Zeugnis Jesu und der Propheten. Dies änderte sich aber schlagartig, als „um die Mitte des 19. Jahrhunderts ... Austen Henry Layard und Paul Emile Botta im nördlichen Irak die Überreste dreier assyrischer Städte [darunter auch Ninive] und Beweise für den riesigen Militärapparat entdeckten, der einmal das Gebiet zwischen Tigris und Nil überrollt hatte. Dank der Archäologie wurde das assyrische Reich und seine überwältigende Macht schlagartig sichtbar“ (ebenda). Die Ausgrabungen von Ninive und anderen Städten der Gegend brachten eine atemberaubende Fülle von historischen Beweisen einschließlich „Zehntausender Tontafeln mit einer riesigen Menge an Informationen“ zutage (The Interpreter’s Dictionary of the Bible, Abingdon Press, Nashville, 1962, Band 1, „Assyria and Babylon“, Seite 275). Die Skeptiker hatten nichts mehr zu sagen.
Unter Archäologen mag es zu bestimmten Details der biblischen Erzählung noch ungeklärte Fragen geben, im allgemeinen aber haben ihre Entdeckungen die Genauigkeit der Bibel nur bestätigt. Auf den Vorwurf, er würde die Inspiration der Bibel lehren, antwortete Dr. Nelson Glueck, der wahrscheinlich heute bedeutendste Experte der israelitischen Archäologie, wie folgt: „Es muß betont werden, daß keine archäologische Entdeckung jemals eine einzige, richtig verstandene biblische Aussage widerlegt hat“ (zitiert von Josh McDowell in Die Fakten des Glaubens, 2002, Hänssler-Verlag, Seite 84-85).
Die Vollständigkeit der Bibel
Aus der Antike ist uns von allen Werken der Weltliteratur wesentlichen Umfangs nur die Bibel vollständig übermittelt worden. Selbst die Dichtung von William Shakespeare, die erst vor ca. 400 Jahren verfaßt wurde, also nach der Erfindung der Druckerpresse, weist an zahlreichen Stellen Lücken auf. Geht es um den Inhalt dieser Stellen, sind Experten allein auf ihre Phantasie angewiesen.
Der Inhalt der Bibel hingegen hat Jahrhunderte des Krieges, der Verfolgung, Verbannung und Gefangenschaft überdauert und ist durch viele Textzeugen belegt: „Verglichen mit anderen Schriften des Altertums hat die Bibel mehr Manuskriptbelege als zehn andere beliebige Schriftstücke aus der klassischen Literatur zusammen“ (ebenda, Seite 81). Wie schaffte man diese bemerkenswerte Leistung?
Zum einen haben jüdische Schriftgelehrte über Generationen hinweg den Text des Alten Testamentes sorgfältig abgeschrieben. Gelehrte wie Bernard Ramm, ehemaliger Professor für Theologie am „Eastern Baptist Theological Seminary“ in den USA, stimmen in der Beurteilung der Genauigkeit dieser Abschriften überein: „Die Juden sorgten für eine so sichere Erhaltung, wie es bei keinem anderen Manuskript je der Fall gewesen ist. Mit ihrer Massora registrierten sie jeden Buchstaben, jede Silbe, jedes Wort und jeden Abschnitt. Sie hatten eine besondere Klasse von Fachleuten in ihrer Kultur, deren einzige Pflicht es war, diese Dokumente mit praktisch vollkommener Worttreue zu erhalten und zu kopieren ... Wer hat je die Buchstaben, Silben und Wörter von Platon, Aristoteles, Cicero oder Seneca gezählt?“ (Bernard Ramm, Protestant Christian Evidences, 1953, Seite 230-231).
Wie sieht es beim Neuen Testament aus? Dazu nochmals Josh McDowell: „Heute sind mehr als 5686 griechische Manuskripte des Neuen Testamentes bekannt. Wenn man dazu noch die über 10 000 lateinische Vulgata-Handschriften und 9300 andere frühe Versionen rechnet, dann haben wir heute rund 25 000 Manuskript-Kopien von Teilen des Neuen Testamentes. Kein anderes Dokument der Antike kommt auch nur annähernd an diese Zahlen und Häufigkeit der Bezeugungen heran. Vergleichsweise steht an zweiter Stelle Homers Ilias, von der noch 643 Manuskripte vorhanden sind. Der erste vollständig erhaltene Text von Homer stammt aber erst aus dem 13. Jahrhundert“ (Fakten des Glaubens, Seite 118; Hervorhebung durch uns).
Im Matthäusevangelium wird Jesus Christus von Nazareth wie folgt zitiert: „Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen“ (Matthäus 25,34). Mit einer weltweiten Verbreitung, die in mehr als 2000 Sprachen und Dialekten in die Milliarden geht, ist der Fortbestand der Bibel kaum in Frage zu stellen. Als Prophezeiung haben sich Jesu Worte als äußerst glaubwürdig erwiesen.
Die Bibel sagt die Zukunft voraus
In welchem anderen religiösen Buch der Antike finden wir sowohl Voraussagen für eine ferne Zukunft als auch viele Jahrhunderte später eine detaillierte Aufzeichnung ihrer Erfüllung? Gelingt es uns nachzuweisen, daß sich biblische Prophezeiungen erfüllt haben, wird es schwer, die Glaubwürdigkeit der Bibel zu ignorieren, besonders im Hinblick auf die Voraussagen, die der Zukunft gelten.
Ein erstaunliches Beispiel für eine biblische Voraussage, die wahr wurde, finden wir im Buch Jesaja. Der erste Vers dieses Buches offenbart uns den Zeitraum, in dem Jesaja seine Prophezeiungen niederschrieb: „Dies ist die Offenbarung, die Jesaja, der Sohn des Amoz, geschaut hat über Juda und Jerusalem zur Zeit des Usija, Jotam, Ahas und Hiskia, der Könige von Juda.“ Dank der Geschichtsforschung und der Archäologie sind die Amtszeiten dieser Könige eindeutig belegt: von 767 bis 686 v. Chr., eine Zeitspanne von 81 Jahren.
Zu Jesajas Lebzeiten war Jerusalem, Hauptstadt des Hauses Juda, unversehrt. Die Einnahme der Stadt, die den Untergang Judas besiegelte, und die babylonische Gefangenschaft der Juden standen erst bevor. Doch in Kapitel 44 seines Buches sagte der Prophet den Wiederaufbau Jerusalems voraus, obwohl die Stadt noch gar nicht erobert worden war!
Erst 586 v. Chr., etwa 100 Jahre nach Jesajas Tod, wurde Jerusalem von Nebukadnezar eingenommen. Die Arbeit an dem Wiederaufbau der Stadt begann erst 539 v. Chr., nachdem ein anderer König, dessen Auftreten der Prophet Jesaja auch voraussagte, Babylon besiegt und später die Rückkehr der Juden nach Jerusalem genehmigt hatte. In Kapitel 44 nannte Jesaja sogar den Namen dieses Eroberers: Cyrus, auch als Kyros der Große bekannt:
„So spricht der Herr, dein Erlöser, der ... den Himmel ausbreitet allein und die Erde festmacht ohne Gehilfen; der die Zeichen der Wahrsager zunichte macht und die Weissager zu Narren; der ... zu Jerusalem spricht: Werde bewohnt! und zu den Städten Judas: Werdet wieder aufgebaut!, und ihre Trümmer richte ich auf; der ... zu Kyrus sagt: Mein Hirte! Er soll all meinen Willen vollenden und sagen zu Jerusalem: Werde wieder gebaut! und zum Tempel: Werde gegründet!“ (Jesaja 44,24-28).
Dies ist nur ein Beispiel der vielen bereits erfüllten Prophezeiungen der Bibel. Wilbur Smith, Professor für Theologie an dem „Moody Bible Institute“, dessen persönliche Bibliothek 25 000 Bände umfaßt, stellte zum prophetischen Inhalt der Bibel im Vergleich zu anderen religiösen Schriften fest: „Sie ist das einzige menschliche Werk, in dem sich eine Fülle von Prophezeiungen in bezug auf einzelne Nationen, auf Israel, auf alle Völker der Erde, auf bestimmte Städte und auf das Kommen dessen, der der Messias sein sollte, befindet. Die Welt der Antike kannte viele Praktiken zur Ermittlung der Zukunft, bekannt als Wahrsagerei oder Weissagung; aber in der ganzen Bandbreite der griechischen und lateinischen Literatur – auch wenn sie Begriffe wie Prophet und Prophetie verwendete – können wir weder eine wirklich genaue Prophezeiung eines großen historischen Ereignisses in der fernen Zukunft noch eine Prophezeiung über einen unter der menschlichen Rasse erscheinenden Retter finden ...
Der Islam kann auf keine Prophezeiungen über das Kommen Mohammeds hinweisen, die Hunderte von Jahren vor seiner Geburt gesprochen oder geschrieben worden wären. Ebenso wenig können die Gründer irgendeines Kultes in diesem Land [den USA] mit Recht einen Text des Altertums für sich beanspruchen, der ihr Erscheinen konkret voraussagte“ (The Incomparable Book, 1961, Seite 9-10).
Trotz einer Vielzahl von Anhaltspunkten für die Wahrhaftigkeit der Heiligen Schrift haben nur wenige gebildete Menschen den intellektuellen Mut, die Bibel mit aufgeschlossenem Sinn erneut unter die Lupe zu nehmen. Zu groß sind die Vorurteile gegen das Buch der Bücher. Sind Sie dabei eine Ausnahme?