Von der Redaktion

Wie in den meisten Vorjahren veröffentlichen wir auch in dieser März-Ausgabe auf Seite 20 einen Beitrag zum Thema Ostern: „Würde Jesus Christus Ostern feiern?“ Und wie in den meisten Vorjahren werden der Titel und der Inhalt dieses Beitrags manche Leser zu Kommentaren bewegen wie „Warum hat Jesu Auferstehung keine Bedeutung für Sie?“. Deshalb ist diese „Von der Redaktion“-Kolumne vorbeugend als Stellungnahme zu solchen vorauszusehenden Reaktionen gedacht.

Ja, natürlich freuen wir uns über Jesu Auferstehung! Der Apostel Paulus betont sie als eine der Kernaussagen der Botschaft über den Messias, die er den Gläubigen in Korinth predigte: „Denn als Erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift; und dass er begraben worden ist; und dass er auferstanden ist am dritten Tage nach der Schrift“ (1. Korinther 15,3-4; alle Hervorhebungen durch uns).

Im weiteren Verlauf des 15. Kapitels hebt Paulus die historische Tatsache über Jesu Auferstehung hervor. Jesus war z. B. einigen Einzelpersonen und auch „mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal“ erschienen, dann später „allen Aposteln“ und Paulus selbst (Verse 5-8). Damit ist Jesu Leben nach seinem Tod durch die Schrift klar belegt, obwohl manche bekennende Christen diese Wahrheit als Legende abtun.

Im Gegensatz zu solchen Christen wissen wir, dass Jesu Auferstehung die Garantie für unsere Zukunft und die Zukunft aller Menschen darstellt. Paulus drückte diese Garantie folgendermaßen aus: „Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich . . . Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden; so sind auch die, die in Christus entschlafen sind, verloren“ (1. Korinther 15,14. 17-18). Jesu Auferstehung macht unsere Auferstehung möglich!

Jesu Auferstehung ist auch eine Voraussetzung für seine Wiederkunft und die Erfüllung der Bestimmung, zu der er geboren wurde: Jesus „wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben“ (Lukas 1,33). Jesus tritt seine Herrschaft erst beim Ertönen der siebten Posaune an: „Und der siebente Engel blies seine Posaune; und es erhoben sich große Stimmen im Himmel, die sprachen: Es sind die Reiche der Welt unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit“ (Offenbarung 11,15).

Dass Jesus lebt, feiern wir jedes Jahr im Herbst durch ein biblisches Fest, das Jesu Wiederkunft symbolisiert: den Posaunentag. Leider ignoriert das moderne Christentum dieses Fest und feiert statt dessen Ostern, das den ersten Christen unbekannt war. Es ist kein Geheimnis, dass Ostern erst lange nach dem Ableben Jesu und seiner Apostel eingeführt wurde. Diese Feier ist also, was ihren Ursprung angeht, überhaupt nicht christlich. Vielen bekennenden Christen ist unbekannt, dass sich das Wort „Ostern“ von dem Namen einer antiken Göttin ableitet. In Europa war sie unter der Bezeichnung Ostara bekannt, die Göttin des Frühlings.

Wie in unserem kostenlosen Sonderdruck Von Karfreitag bis Ostersonntag: Wie lange war Jesus im Grab? dargelegt, wird die Wahrheit über Jesu Tod und Auferstehung ausführlich in den Evangelien geschildert. Sie können ihn als Druckversion bei uns bestellen oder als PDF-Datei von unserer Website herunterladen.