Chefredakteur Paul Kieffer schreibt an die
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März-April 2010

Seit Anfang des Jahres scheint die Erde nicht stillzustehen. Erdbeben in Haiti, Chile und der Türkei, mit Dutzenden von Nachbeben, dominierten tagelang die Schlagzeilen. Wie vor fünf Jahren beim Tsunami in Südasien schaute die Welt mit Betroffenheit auf Haiti und Chile. Als Zuschauer vor dem Fernseher stellen wir uns die Frage, wie man helfen kann, und wir empfinden Mitleid mit den Opfern in den betroffenen Ländern.

Solche Naturkatastrophen lassen manche Menschen Fragen stellen wie „Wo war Gott?“ bzw. „Wie konnte der liebe Gott das zulassen?“. Im Falle Haitis hat die Antwort des amerikanischen Fernsehpredigers Pat Robertson großes Aufsehen erregt. Er meinte, dass das Erdbeben in Haiti auf einen Pakt zurückzuführen ist, den die Haitianer vor 200 Jahren mit dem Teufel eingegangen sind. Angeblich haben sie dem Teufel ihre Treue geschworen für den Fall, dass er sie von der verhassten Kolonialmacht, den Franzosen, befreite.

Vor fast 2000 Jahren ließ der römische Statthalter in Judäa, Pontius Pilatus, einige Galiläer auf brutale Weise niedermetzeln, während sie Ritualopfer ausführten. Nach dem Bericht der Bibel hat Pilatus das Blut der Galiläer mit dem Blut der geopferten Tiere gemengt. Die Nachricht über die Hinrichtung der Galiläer erreichte die unmittelbare Gefolgschaft Jesu Christi, und man spekulierte wahrscheinlich über den wahren Grund für den gewaltsamen Tod der Opfer. „Diese Sünder, diese gottlosen Galiläer – ihnen geschah recht!“, werden einige vielleicht gemeint haben.

Jesu Sichtweise war jedoch eine ganz andere: „Meint ihr, dass diese Galiläer mehr gesündigt haben als alle andern Galiläer, weil sie das erlitten haben? Ich sage euch: Nein; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch so umkommen.“ Jesu Antwort war: „Warum meint ihr, dass sie es mehr verdient haben als ihr?“ Jesus Botschaft ist zeitlos: Wer vor dem ewigen Tod bewahrt werden möchte, muss seine Sünden bereuen. Die Toten und Verletzten bei den Erdbeben in Haiti und Chile oder beim verheerenden Tsunami vor fünf Jahren haben ihr Leiden nicht mehr verdient als wir oder andere Menschen, denen dieses Schicksal erspart blieb.

Die bei Naturkatastrophen oft gestellte Frage „Wo war Gott?“ ist legitim, sofern wir uns Gottes Gegenwart in unserem Leben ständig wünschen und nicht nur dann, wenn wir meinen, ihn zu brauchen!

Fast allen Menschen – auch bekennenden Christen – ist unbekannt, dass unsere Ureltern Adam und Eva im Garten Eden eine Grundsatzentscheidung für ihre Nachkommen getroffen haben. Seither entscheidet der Mensch nach seinen eigenen Vorstellungen darüber, was richtig und falsch ist. Dabei mag er an Gott glauben, doch er ist nicht willens, Gottes Offenbarung vollständig anzunehmen. Das Ergebnis ist folgenschweres Unheil wie z. B. die Vernichtung der Umwelt durch Raubbau, falsche landwirtschaftliche Praktiken und auch Krieg, der weite Landstriche für den Anbau unbrauchbar gemacht hat. Die Auflehnung des Menschen gegenüber Gott hat im Grunde alle Lebensbereiche geprägt: Religion, Wirtschaft, Bildung, Politik usw.

Die wunderbare Nachricht der Bibel ist, dass eines Tages eine bessere Welt kommen wird! In unserer Zeitschrift Gute Nachrichten widmen wir dem Thema der verheißenen Wiederkehr Jesu Christi besondere Aufmerksamkeit. In einer Welt, in der Hoffnungslosigkeit und Ratlosigkeit immer mehr um sich greifen, ist es für die Menschen außerordentlich wichtig zu erfahren, dass es Hoffnung gibt – Gott hat einen Plan für alle Menschen! Darüber erfahren Sie mehr in unserer kostenlosen Broschüre Das Geheimnis Ihrer Existenz.