Die Bibel enthält viele Prophezeiungen und Verheißungen in Bezug auf die Zukunft des Planeten Erde. Welche Änderungen stehen unserem Planeten bevor?

Von Scott Ashley

Die Prophezeiungen der Heiligen Schrift sagen uns, wie die Welt sein wird, nachdem Jesus Christus das Reich Gottes auf Erden etabliert hat. Darunter sind welche, die fast wie weitverbreitete Vorstellungen über den Himmel klingen. Tatsächlich beziehen manche Leute einige dieser Prophezeiungen auf den Himmel, obwohl diese Vorhersagen tatsächlich davon sprechen, wie die Erde und alles auf ihr verwandelt wird.

Lassen Sie uns darüber nachdenken, wie die biblische Prophetie uns die kommende wunderbare Welt von morgen beschreibt. Sie zeichnet ein verblüffend schönes Bild einer Welt, die ganz anders sein wird als die Welt, die wir heute kennen.

Jesus wird eine ganz neue Weltordnung schaffen

Christus Jesus wird als der göttliche, unangefochtene König über die ganze Erde herrschen, so wie es uns verkündet wird: „Und der siebente Engel blies seine Posaune; und es erhoben sich große Stimmen im Himmel, die sprachen: Es sind die Reiche der Welt unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit“ (Offenbarung 11,15).

Um der Welt Frieden zu bringen, muss Jesus Christus die Herrschaft über alle Nationen und Völker der Erde übernehmen: „Ich [der Prophet Daniel] sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn [Jesus] und gelangte zu dem, der uralt war [Gott, der Vater], und wurde vor ihn gebracht. Der [Gott, der Vater] gab ihm [Jesus] Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende“ (Daniel 7,13-14; alle Hervorhebungen durch uns).

Christus, der Friedensfürst, wird der ultimative Friedensstifter sein, der einen dauerhaften weltweiten Frieden ermöglicht und durchsetzt: „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst;auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er’s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit“ (Jesaja 9,6-7).

Unter Jesu Herrschaft werden sich die Prioritäten der Nationen verwandeln – von einem uralten Muster der Aggression hin zum Frieden. „Er wird unter großen Völkern richten und viele Heiden zurechtweisen in fernen Landen. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen“ (Micha 4,3).

Jerusalem wird zur Welthauptstadt

Jesus Christus wird auf den Ölberg vor den Toren Jerusalems zurückkehren und dann von dort aus über die ganze Erde herrschen (Sacharja 14,4. 9. 17), mit Jerusalem als Hauptstadt seiner Weltregierung (Jeremia 3,17). „So spricht der Herr: Ich kehre wieder auf den Zion zurück und will zu Jerusalem wohnen, dass Jerusalem eine Stadt der Treue heißen soll und der Berg des Herrn Zebaoth ein heiliger Berg“ (Sacharja 8,3).

Als König der Könige und Herr der Herren (Offenbarung 19,16) wird Jesus Christus alle Nationen das Gesetz Gottes lehren, wie sie in der Heiligen Schrift dargelegt ist: „In den letzten Tagen aber wird der Berg, darauf des Herrn Haus ist, fest stehen, höher als alle Berge und über die Hügel erhaben. Und die Völker werden herzulaufen, und viele Heiden werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des Herrn gehen und zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir in seinen Pfaden wandeln! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des Herrn Wort von Jerusalem“ (Micha 4,1-2).

Jesus wird über alle Völker mit vollkommener Gerechtigkeit herrschen: „Auf ihm [Jesus] wird ruhen der Geist des Herrn, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des Herrn.

Und Wohlgefallen wird er haben an der Furcht des Herrn. Er wird nicht richten nach dem, was seine Augen sehen, noch Urteil sprechen nach dem, was seine Ohren hören, sondern wird mit Gerechtigkeit richten die Armen und rechtes Urteil sprechen den Elenden im Lande . . .“ (Jesaja 11,2-4).

Jesu Nachfolger aus dieser Zeit werden ihm bei seiner Herrschaft über die Erde helfen. Allen, die sich wahrhaftig Gott hingeben und ihm bis zum Ende ihres Lebens treu bleiben, gilt diese Verheißung: „Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron“ (Offenbarung 3,21).

Die Menschen erleben eine geistliche Verwandlung

Satan der Teufel, der unerkannte „Gott dieser Welt“, der „die ganze Welt verführt“ (2. Korinther 4,4; Offenbarung 12,9), wird gewaltsam von der Menschheit entfernt werden, sodass er die Menschen nicht mehr beeinflussen und sie durch seine ständige Täuschung und Verführung nicht mehr zum Weg des Todes verleiten kann:

„Und ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und der Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre und warf ihn in den Abgrund und verschloss ihn und setzte ein Siegel oben darauf, damit er die Völker nicht mehr verführen sollte, bis vollendet würden die tausend Jahre“ (Offenbarung 20,1-3).

Wenn Satan, der die Quelle aller Lügen und Täuschung ist, beseitigt wird, kann die ganze Menschheit den wahren Gott und seine Lebensweise kennenlernen, denn Gott wird überall bekannt sein: „Man wird nirgends Sünde tun noch freveln auf meinem ganzen heiligen Berge; denn das Land wird voll Erkenntnis des Herrn sein, wie Wasser das Meer bedeckt“ (Jesaja 11,9).

Wenn Satan erst einmal von der Bildfläche verschwunden ist und die Menschen endlich etwas über den wahren Gott und seine Lebensweise erfahren können, wird Gott allen Menschen seinen heiligen Geist anbieten. Damit wird er ihnen ermöglichen, sich geistlich zu bekehren, angefangen mit seinem Volk Israel als Vorbild für das, was er für die ganze Menschheit vorhat:

„Und ich will ihnen ein anderes Herz geben und einen neuen Geist in sie geben und will das steinerne Herz wegnehmen aus ihrem Leibe und ihnen ein fleischernes Herz geben, damit sie in meinen Geboten wandeln und meine Ordnungen halten und danach tun. Und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein“ (Hesekiel 11,19-20; siehe auch Apostelgeschichte 2,17).

Der Empfang des Geistes Gottes hebt nicht Gottes Gesetz auf, wie so viele glauben, sondern ist tatsächlich das Mittel, dieses Gesetz in den Herzen und im Denken der Menschen zu verinnerlichen und Gott wirklich kennenzulernen: „Das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der Herr: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein. Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: Erkenne den Herrn, sondern sie sollen mich alle erkennen, beide, Klein und Groß, spricht der Herr; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken“ (Jeremia 31,33-34; Hebräer 8,10-12).

Der Wohlstand nimmt zu, die Kriminalität nimmt ab

Zwei Merkmale der Herrschaft Jesu Christi auf der Erde werden eine große Zunahme des Reichtums und die Beendigung von Verbrechen und Korruption sein. „Ich will Gold anstatt des Erzes und Silber anstatt des Eisens bringen und Erz anstatt des Holzes und Eisen anstatt der Steine. Und ich will zu deiner Obrigkeit den Frieden machen und zu deinen Vögten die Gerechtigkeit. Man soll nicht mehr von Frevel hören in deinem Lande noch von Schaden oder Verderben in deinen Grenzen . . .“ (Jesaja 60,17-18).

Die Menschen werden nicht länger befürchten, dass Kriminelle oder repressive Regierungen ihnen Schaden zufügen oder ihr Eigentum stehlen. „Sie werden Häuser bauen und bewohnen, sie werden Weinberge pflanzen und ihre Früchte essen. Sie sollen nicht bauen, was ein anderer bewohne, und nicht pflanzen, was ein anderer esse. Denn die Tage meines Volks werden sein wie die Tage eines Baumes, und ihrer Hände Werk werden meine Auserwählten genießen. Sie sollen nicht umsonst arbeiten und keine Kinder für einen frühen Tod zeugen; denn sie sind das Geschlecht der Gesegneten des Herrn, und ihre Nachkommen sind bei ihnen“ (Jesaja 65,21-23).

„Ein jeder wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen, und niemand wird sie schrecken. Denn der Mund des Herrn Zebaoth hat’s geredet“ (Micha 4,4).

Die Erde und die Natur werden neu gestaltet

Der Frieden wird sich sogar auf die Natur der Tiere ausbreiten: „Da werden die Wölfe bei den Lämmern wohnen und die Panther bei den Böcken lagern. Ein kleiner Knabe wird Kälber und junge Löwen und Mastvieh miteinander treiben. Kühe und Bären werden zusammen weiden, dass ihre Jungen beieinander liegen, und Löwen werden Stroh fressen wie die Rinder. Und ein Säugling wird spielen am Loch der Otter, und ein entwöhntes Kind wird seine Hand stecken in die Höhle der Natter“ (Jesaja 11,6-8).

Die Kraft Gottes, unseres Arztes, wird den Menschen zur Verfügung stehen, um alle Krankheiten, Leiden und Verletzungen zu heilen:

„Stärkt die müden Hände und macht fest die wankenden Knie! Sagt den verzagten Herzen: Seid getrost, fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott! Er kommt zur Rache; Gott, der da vergilt, kommt und wird euch helfen. Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden. Dann werden die Lahmen springen wie ein Hirsch, und die Zunge der Stummen wird frohlocken . . .“ (Jesaja 35,3-6).

Im Gegensatz zur Situation vielerorts in der heutigen Welt werden die landwirtschaftlichen Nutzflächen in der Welt von morgen unglaublich produktiv sein: „Siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr, dass man zugleich ackern und ernten, zugleich keltern und säen wird. Und die Berge werden von süßem Wein triefen, und alle Hügel werden fruchtbar sein“ (Amos 9,13).

Wüstengebiete, die gegenwärtig Ödland sind, werden fruchtbar und üppig mit Quellen und Flüssen mit frischem Wasser bedeckt sein: „Denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme im dürren Lande. Und wo es zuvor trocken gewesen ist, sollen Teiche stehen, und wo es dürre gewesen ist, sollen Brunnquellen sein. Wo zuvor die Schakale gelegen haben, soll Gras und Rohr und Schilf stehen“ (Jesaja 35,6-7).

Diese Gebiete werden nicht nur Wasser führen, sondern auch eine vielfältige Vegetation aufweisen:

„Ich will Wasserbäche auf den Höhen öffnen und Quellen mitten auf den Feldern und will die Wüste zu Wasserstellen machen und das dürre Land zu Wasserquellen. Ich will in der Wüste wachsen lassen Zedern, Akazien, Myrten und Ölbäume; ich will in der Steppe pflanzen miteinander Zypressen, Buchsbaum und Kiefern, damit man zugleich sehe und erkenne und merke und verstehe: Des Herrn Hand hat dies getan, und der Heilige Israels hat es geschaffen“ (Jesaja 41,18-20).

Nachdem Jesus Christus die massiven Zerstörungen und Kriege, die seiner Rückkehr vorausgehen, beendet hat, werden Wiederaufbauprojekte weltweit zerstörte Gebiete wieder herrichten und aufs Neue bewohnbar machen: „So spricht Gott der Herr: Zu der Zeit, wenn ich euch reinigen werde von allen euren Sünden, will ich die Städte wieder bewohnt sein lassen, und die Trümmer sollen wieder aufgebaut werden. Das verwüstete Land soll wieder gepflügt werden, nachdem es verheert war vor den Augen aller, die vorüberzogen. Und man wird sagen: Dies Land war verheert und jetzt ist’s wie der Garten Eden, und diese Städte waren zerstört, öde und niedergerissen und stehen nun fest gebaut und sind bewohnt“ (Hesekiel 36,33-35).

Eine Welt, auf die man sich freuen kann

Was für eine Welt wird das sein – eine Welt, auf die man sich freuen kann. Diese und andere Verse vermittelten eine Vision von der herrlichen Zukunft, die bald Wirklichkeit werden wird. Jesus Christus kehrt wie angekündigt zurück, um dieses verheißene Paradies auf die Erde zu bringen. Diese Welt wird in einen Zustand verwandelt, der dem Garten Eden von einst ähneln wird.

Diese Verheißungen – Jesus Christus regiert auf Erden, um Frieden und Gerechtigkeit für alle zu schaffen, Satan der Teufel und sein böser Einfluss werden beseitigt, eine geistliche Verwandlung der Menschheit durch den Empfang des heiligen Geistes und den Gehorsam gegenüber Gottes Gesetz – werden eine Welt des Friedens, des Wohlstands und der Freude hervorbringen.

Wie in diesem Beitrag dargelegt, haben die Propheten der Bibel schon vor Jahrtausenden diese kommende Utopie vorausgesagt. Es wird eine Welt sein, die ihre Bewohner mehr als ausreichend ernähren kann, eine Welt, in der Rassenvorurteile und Rassenhass geächtet sind. In dieser neuen Welt werden die Menschen lernen, auf die Kultur, Fähigkeiten und Eigenheiten ihrer Mitmenschen zu achten bzw. Rücksicht zu nehmen.

Wer heute berufen ist, wird in der Welt von morgen Jesus Christus zur Seite stehen und ihm helfen, diese neue Welt aufzubauen: „Und ich sah die Seelen derer, die enthauptet waren um des Zeugnisses von Jesus und um des Wortes Gottes willen und die nicht angebetet hatten das Tier und sein Bild und die sein Zeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und auf ihre Hand; diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre . . . Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre“ (Offenbarung 20,4. 6).

Die Hilfe, die man anderen beim Verständnis der Wege Gottes und bei ihrer Versöhnung mit ihm geben darf, ist eine wunderbare Berufung. Die Bibel bezeichnet jeden, der auf diese Weise helfen darf, als den, der „die Lücken zumauert und die Wege ausbessert, dass man da wohnen könne“ (Jesaja 58,12). Gott beruft Menschen in der heutigen Zeit aus der Welt heraus, um sein berufenes Volk zu sein, geheiligt und erlöst durch ihn (2. Korinther 6,16-18). Gott bereitet die heute Berufenen auf den Dienst während der tausendjährigen Herrschaft Christi und in der Zeit danach vor.

Jesus verspricht: „Und wer überwindet und hält meine Werke bis ans Ende, dem will ich Macht geben über die Heiden“ (Offenbarung 2,26). Die bei Jesu Rückkehr Auferstandenen werden eine einzigartige Gelegenheit bekommen, mit Christus zusammenzuarbeiten, um allen Nationen zu einer Beziehung zu Gott zu verhelfen.

Wir haben die schlechten Nachrichten aus unserer Tagespresse wirklich satt. Aber zugegeben: Angesichts der heutigen Zustände auf der Welt fällt es uns manchmal schwer, an diese Prophezeiungen zu glauben.

Doch in Wirklichkeit möchten wir daran glauben können! Gott verspricht uns: Es wird eine Welt jenseits unserer wildesten Träume sein – und Sie können daran teilhaben!