Darwinismus in der Schule

Welche Strategien können dir helfen, zwischen dem Glauben an Gott und die Schöpfung und dem Glauben an Darwins Evolutionstheorie abzuwägen?

Von David Treybig

Für viele Schüler steht in diesem Schuljahr die Evolutionstheorie von Charles Darwin, welche den Ursprung und die Entwicklung des Menschen erklären soll, auf dem Lehrplan. Obwohl manche Schulen und Lehrer den biblischen Bericht über die Schöpfung als eine weitere Theorie gelten lassen, stellen die meisten Lehrer Darwins weitverbreitete Theorie so dar, als handelte es sich dabei um eine bewiesene Tatsache.

Wenn man aber der Erklärung der Bibel glaubt, dass Gott den Menschen nach seinem Bilde geschaffen hat, wie soll man sich dann in einem solchen Fall verhalten? Gibt es Strategien für den Umgang mit Lehrern, die neben dem Darwinismus nichts anderes als Wahrheit gelten lassen?

Von Anfang an ist es wichtig zu verstehen, dass die Befürworter von Darwins Theorie die Bibel häufig an der Wissenschaft messen. Die Wissenschaft gilt aufgrund ihrer systematischen Methode von Experiment und Beobachtung als logische und vernünftige Wahl. Im Gegensatz dazu wird der biblische Schöpfungsbericht als Märchen abgetan – ein unbeweisbarer Mythos, der von primitiven Menschen erfunden wurde, um ihre Existenz zu erklären. Nicht selten wird fälschlicherweise behauptet, dass die Wissenschaft die Aussagen der Bibel widerlegt.

Tatsächlich spricht die wissenschaftliche Beweislage entschieden zugunsten der Bibel. Nach Darwins Tod im Jahr 1882 glaubten Befürworter seiner Theorie, dass man mit der Zeit weitere Beweise finden würde, die ihren Standpunkt bestätigen würden. Beispielsweise meinten sie, dass man fossile Beweisstücke von Mutationen finden würde, die den Übergang von verschiedenen Tieren zu einer neuen Spezies zeigen würden. Solche fehlenden fossilen Bindeglieder („missing links“) wurden aber bis heute nicht entdeckt. Die Fehler in Darwins Theorie, von denen er selbst einige zugab, bleiben bestehen und seine Theorie damit unbewiesen.

Seit Jahren bekennen sich jedoch viele namhafte Wissenschaftler zu ihrem Glauben an einen Schöpfer und weisen auf die Mängel des Darwinismus hin. Einige dieser Männer haben mit deutlichen Worten erklärt, dass der Darwinismus ein Irrtum sei – dass diese Theorie auf nicht existierenden Beweisen beruht und sich nicht mit wissenschaftlichen Tatsachen vereinbaren lässt.

Andere Wissenschaftler haben versucht, die darwinistische Argumentation mit neuen, ebenfalls unbeweisbaren Theorien zu untermauern. Während die Glaubwürdigkeit von Darwins Theorie bestenfalls erlahmt ist, gewinnt die Bibel ständig an Glaubwürdigkeit. Neue archäologische Entdeckungen bestätigen die historische Genauigkeit der Bibel immer wieder.

Die Behauptung von Kritikern, die Bibel sei voller erfundener Geschichten, wird systematisch widerlegt, wenn Archäologen Entdeckungen machen, die die Existenz historischer Personen und Orte bestätigen, welche man zuvor nur aus der Bibel kannte.

Ein weitverbreitetes Argument

Eines der am häufigsten angeführten Argumente gegen die Bibel ist die Behauptung, wissenschaftliche Untersuchungen zeigten, dass die Erde Millionen Jahre alt sei, während der biblische Bericht aussage, die Erde sei nur 6000 Jahre alt. Bei einer genauen Prüfung kann dieser scheinbare Widerspruch aber leicht aufgehoben werden.

Im ersten Buch Mose, Kapitel 1, Verse 1 bis 2 wird berichtet: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer . . .“ Der hebräische Wortlaut „Und die Erde war wüst und leer“ kann auch wie folgt übersetzt werden: „Die Erde wurde wüst und leer.“ Diese Übersetzung erlaubt eine Zeitlücke zwischen Vers 1 und 2 und bedeutet, dass die Erde viel älter als die 6000 Jahre der Menschheitsgeschichte ist, von denen die Bibel berichtet.

Interessanterweise haben verschiedene Bibelgelehrte dieses Verständnis seit fast 2000 Jahren anerkannt – lange bevor Darwins Theorie in Erscheinung trat. (Wenn du mehr über die Glaubwürdigkeit der Bibel und diese Erklärung, dass die Erde älter als 6000 Jahre sein kann, erfahren möchtest, senden wir dir gerne unsere kostenlose Broschüre Die Bibel – Wahrheit oder Legende? zu.)

Definition der Evolution

Für Schüler, die sich im Unterricht mit dem Darwinismus befassen, kann es hilfreich sein, verschiedene Definitionen der Evolution zu verstehen. Das erklärt auch, warum ich in diesem Artikel den Begriff Darwinismus benutze statt Evolution. Das Wort Evolution hat unterschiedliche Bedeutungen. Viele kennen die bekannteste Bedeutung – die Entwicklung von einfachen Lebensformen zu höheren, so wie Darwin es in seiner Theorie erklärt. Dieses Wort kann sich aber sowohl auf den Prozess der Veränderung und Anpassung innerhalb einer Spezies als auch auf die Entwicklung von Wissen und Verständnis beziehen.

Die letztere Definition der Evolution steht nicht im Widerspruch zur Bibel. Beispielsweise kann eine Farbe bei Motten durch vorübergehende Umweltbedingungen, wie z. B. Luftverschmutzung durch Kohleverbrennung, zur vorherrschenden Mottenfarbe werden. Durch diese veränderten Lichtverhältnisse können Vögel Motten mit einer anderen Farbe leichter erkennen, und sie fressen deshalb mehr Motten von dieser Farbe.

Ein anderes Beispiel sind Bakterien und Medikamente. Antibiotika sollen gefährliche Bakterien töten bzw. eindämmen. Gelegentlich findet man aber Bakterienzellen, die eine Immunität gegen das Medikament entwickelt haben. Wenn sich diese Zellen vermehren, kann man behaupten, dass sie sich zu einem arzneimittelresistenten Bakterienstamm entwickelt haben. Obwohl diese begrenzte Form der Evolution auftreten kann, bedeutet dies nicht, dass sich aus diesen Bakterien irgendwann einmal Elefanten oder Menschen entwickeln. Sie werden immer Bakterien bleiben.

Unser Wissen über bestimmte Themen nimmt zu. Man kann also sagen, dass sich unser Wissensfundament ständig weiterentwickelt. Auch hier beweist diese Definition der Evolution nicht die Theorie Darwins, wie es zur menschlichen Existenz kam.

Der Grund, warum es so wichtig ist, diese unterschiedlichen Definitionen zu verstehen, ist ganz einfach: Wenn Wissenschaftler die Evolution als eine bewiesene Tatsache darstellen, dann beziehen sie sich auf die letztere Variante der Definitionen. Ehrliche Wissenschaftler werden zugeben, dass Darwins Theorie immer noch ein unbewiesener Versuch ist, ein Leben ohne einen Schöpfer zu erklären.

Warum der Darwinismus weiterlebt

Für einen vernünftigen Menschen, der die Kompliziertheit und perfekte Balance der Natur um sich herum beobachtet, scheint es verblüffend deutlich zu sein, dass diese herrliche Schöpfung einen Schöpfer braucht. König David drückte dies so aus: „Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und das Himmelsgewölbe verkündet seiner Hände Werk“ (Psalm 19,1; Elberfelder Bibel). Warum überlebt der Darwinismus angesichts solch physikalischer Beweise? Warum wurde diese nicht wie alle anderen leeren, falschen und fehlgeschlagenen Theorien aufgegeben?

Der Apostel Paulus beantwortet diese Frage im Römerbrief, Kapitel 1, Verse 20-22: „Weil Gott die Welt geschaffen hat, können die Menschen sein unsichtbares Wesen, seine ewige Macht und göttliche Majestät mit ihrem Verstand an seinen Schöpfungswerken wahrnehmen. Sie haben also keine Entschuldigung. Obwohl sie Gott kannten, ehrten sie ihn nicht als Gott und dankten ihm nicht. Ihre Gedanken liefen ins Leere und in ihren unverständigen Herzen wurde es finster. Sie gaben sich für besonders gescheit aus und wurden dabei zu Narren“ (Gute Nachricht Bibel).

Diese Schriftstelle weist auf den eigentlichen Grund für die Ablehnung des biblischen Schöpfungsberichts hin: Sehr viele Menschen lehnen Gott ab. Obwohl diese Menschen sehr gebildet sein können und viele Dinge verstehen, ist ihre Einstellung in Bezug auf die Anerkennung Gottes einfach töricht. Die Bibel erklärt: „Die Unverständigen reden sich ein: Es gibt keinen Gott“ (Psalm 14,1; 53,1; Gute Nachricht Bibel).

Wenn man glaubt, Teil eines Tierreiches zu sein, ignoriert man ein äußerst wichtiges Konzept, das der Menschheit seine einzigartige Identität und Bestimmung gibt. Wir sind nach dem Bildnis Gottes (1. Mose 1,26-27) geschaffen und haben die Gelegenheit, Gottes Kinder zu werden (Johannes 1,12). Wir sollen einmal zum Reich Gottes gehören – nicht zum Tierreich. Gott möchte, dass jeder Mensch die Gelegenheit bekommt, ihn als Schöpfer kennenzulernen (Psalm 14,2) und ewiges Leben in seiner Familie zu erhalten (Johannes 3,15-16; Epheser 3,14-15).

Die Biografien einiger Befürworter des Darwinismus erklären sehr deutlich, warum diese Leute Gott ablehnen – sie wollen sich den universellen moralischen Gesetzen Gottes nicht unterordnen. Sie möchten tun, was immer sie wollen – selbst wenn es bedeutet, sich wie die Tiere zu verhalten.

Strategien fürs Klassenzimmer

Welche Strategien kann ein Schüler, der an Gott und die Bibel glaubt, im Biologieunterricht anwenden, wenn Darwins Evolutionstheorie auf dem Lehrplan steht?

• Vergiss nicht, dass es sich beim Darwinismus um eine Theorie handelt. Eine Theorie ist der Versuch, etwas zu erklären, was nicht richtig verstanden wird. Charles Darwin verstand nicht, wie Menschen geschaffen wurden. Man kann sein Buch lesen und seine Argumente studieren, ohne mit ihnen übereinzustimmen. So kann man in einer Klassenarbeit Folgendes schreiben: „Charles Darwins Evolutionstheorie sagt . . .“

• Es ist unnötig, öffentlich mit deinem Lehrer über seine Einstellung zur Evolutionstheorie zu diskutieren. Häufig hat er aufgrund seiner Diskussionserfahrung gutklingende, aber falsche Argumente, die jemanden, der an den Schöpfungsbericht der Bibel glaubt, als ungebildet hinstellen. Vergiss nicht, dass die Bibel diejenigen, die Gott ablehnen, als töricht und unwissend identifiziert (Psalm 14,1). Wenn jemand ehrlich daran interessiert ist, zu erfahren, was du zu diesem Thema denkst, dann sag es ihm. Aber gib dich nicht dem öffentlichen Spott preis.

• Wenn du gebeten wirst, weitere Untersuchungen zu diesem Thema anzustellen, stehen dir eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung. Du kannst Darwins Buch lesen und dich besonders auf die Stellen konzentrieren, wo er zugibt, dass seine Theorie Irrtümer enthalten kann. Eine andere Möglichkeit wäre, einen Bericht über ein Buch zu schreiben, das die Fehler in der Evolutionstheorie entlarvt.

• Benutze diese Gelegenheit, deine Beziehung zu Gott zu stärken und deine Überzeugung, dass er unser Schöpfer ist, zu festigen. Wäge die Konsequenzen ab, die ein Glaube an den Darwinismus und ein Glaube an Gott mit sich bringen. Beim Darwinismus ist man, wenn man stirbt, für immer tot, ohne Hoffnung auf ein neues Leben. Bei Gott haben wir die Gelegenheit, das ewige Leben zu erlangen und immer glücklich zu sein.

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