Evolution oder Schöpfung: kein Drehen und Wenden

Von der Redaktion

Viele unserer Leser können sich an die ersten Jahre der bemannten Raumfahrt erinnern. Der Vorstoß des Menschen ins Weltall diente nicht nur der Raumfahrt, sondern auch der Beantwortung der Frage, ob es außer auf unserem Planeten weiteres Leben im Universum gibt. Anfang der 1960er Jahre begann das SETI-Projekt, die Suche nach außerirdischer Intelligenz. (SETI ist das englische Kürzel für „Search for Extraterrestrial Intelligence“.)

1960 wurde das erste moderne SETI-Experiment mit Hilfe eines großen Radioteleskops (mit einem Durchmesser von 26 m) des „Green Bank“-Observatoriums im US-amerikanischen West Virginia durchgeführt. Das Teleskop war auf zwei ausgewählte Sterne ausgerichtet und zeichnete auf einer Frequenz, die man als Möglichkeit für die Übermittlung außerirdischer Signale ermittelt hatte, Geräusche aus dem All auf. Die spätere Analyse der Aufnahmen auf auffällige Signale hin war jedoch ergebnislos.

In den vier Jahrzehnten nach diesem ersten Versuch wurden weitere Experimente durchgeführt, teils unter Beteiligung der NASA und der Raumfahrtbehörden anderer Länder. 40 Jahre des Suchens, Tausende von Arbeitsstunden seitens der Forscher und Techniker und Millionen an Forschungsgeldern – und was hat man bis jetzt „gehört“? Absolut nichts.

Trotz des beachtlichen Aufwands haben wir durch SETI keinen einzigen Hinweis auf außerirdisches intelligentes Leben erhalten. Kann es sein, dass wir im Universum wirklich allein sind? In den letzten Jahren sind mehrere Bücher erschienen, die sich mit dieser Frage befassen. In unserem Interview auf Seite 8 lassen wir einen der Autoren zu Wort kommen: Dr. Jay Richards, dessen Buch The Priveleged Planet [„Der privilegierte Planet“] die Erde in Bezug auf ihre einzigartigen lebenserhaltenden Systeme untersucht.

Dr. Richards und andere Forscher setzen sich mit einer Vielzahl von Faktoren auseinander, die auf einem Planeten zusammentreffen müssen, um das Leben, wie wir es kennen, möglich zu machen. Die Faktoren sind so divers wie die Zerfallsrate für chemische Elemente und die Entfernung eines Planeten in seiner Umlaufbahn von der Sonne. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass all diese Faktoren per Zufall zusammentreffen und daraus das Leben entsteht?

Der britische Astrophysiker Sir Fred Hoyle berechnete einst die Wahrscheinlichkeit für das Vorhandensein aller notwendigen Proteine für die Entstehung des Lebens durch Zufall auf der Erde. Nach seiner Berechnung ist die Wahrscheinlichkeit 1 zu 1040 000 – die Zahl eins gefolgt von vierzigtausend Nullen (genügend Nullen, um sieben Seiten dieser Zeitschrift zu füllen!). Für Mathematiker ist eine Wahrscheinlichkeit geringer als 1 zu 1050 eine totale Unmöglichkeit.

Schauen Sie in einer klaren Nacht zum Himmel hinauf und fragen Sie sich, ob das alles wirklich nur per Zufall entstanden sein kann. Man wird an die Worte des Apostels Paulus in Römer 1, Vers 20 erinnert: „Die Menschen können sein unsichtbares Wesen, seine ewige Macht und göttliche Majestät mit ihrem Verstand an seinen Schöpfungswerken wahrnehmen. Sie haben also keine Entschuldigung“ (Gute Nachricht Bibel). Bei der Beantwortung der Frage nach dem Ursprung des Lebens gibt es immer weniger Raum für ein Drehen und Wenden.